Altkleider das große "?"

Warum das große Fragezeichen?

Um das zu verstehen, muss man wissen, dass wir vor Jahren in Nicaragua eine Nähkooperative unterstützten. Niemand verdiente daran, außer die Frauen, die produzierten. Trotz dieses Engagements überlebte die Nähkooperative nicht. Und das, obwohl gut für den nicaraguanischen Markt hätte produziert werden können. Aber als dieser von Billigklamotten aus Fernost und mit unseren Altkleidern überschwemmt wurde, bedeutete dies das Aus der Nähkooperative und brachte viele Familien in Existenznot, die vorher gut von ihrer Arbeit leben konnten.

Was richten wir nur mit unserem Müll an und dann noch unter dem Deckmantel "Gutes tun, Kleider sammeln".

An dieser Stelle empfehlen wir den Film "Die Altkleider-Lüge" (siehe rechte Spalte), der schon 2011 ausgestrahlt wurde. Man könnte folglich längst wissen, dass unsere Altkleidersammlung die Textilindustrie in anderen Ländern ruiniert. Trotzdem entschied sich das Abfallwirtschaftamt Bodenseekreis für diesen Weg. Da sehen wir Nachbesserungsbedarf!

Statt der Altkleidersammlung

würden wir uns eine bessere Lösung wünschen.


Was kann jeder tun?

langlebige Kleidung kaufen

Kleidung auftragen

Kleidung  selber flicken

oder die Änderungsschneiderei bemühen

lieber hier vor Ort an Menschen verschenken

zum Rot-Kreuz-Laden bringen

der Schwabe macht Lumpen daraus

oder Morsbags

gebrauchte Kleidung oder kompostierbare Kleidung kaufen

Der letzte Punkt verdient besondere Beachtung, denn Trigema produziert bereits seit Jahren nach dem Cradle-to-Cradle-Prinzip kompostierbare T-Shirts.

Das finden wir so großartig, dass uns das ne "fette" Verlinkung wert ist: